Andreas M. Ruef
Andreas M. Ruef wuchs in einem mit Kunst durchfluteten Elternhaus auf.
Über 25 Jahre im väterlichen Kunstauktionshaus in München.
Versteigerer & Öffentlich bestellter und vereidigter Versteigerer.
Andreas Ruef gelang es immer wieder einzelne, herausragende Objekte zu akquirieren. So z.B. die Entdeckung eines „Augsburger Wunderzeichenbuches“ aus dem frühen 16. Jahrhundert, das er in der Bibliothek eines kleinen süddeutschen Barockschlosses fand. Zuschlag damals über 120.000.- €.
Viele bedeutende Sammlungen gingen bei Ruef über das Versteigerungspult und der Zuschlag wurde stets vom Großvater, Vater und auch vom Sohn mit dem harten Knall eines fingerdicken Zimmermannsbleistiftes besiegelt. Tradition eben seit 1844.
Viele Nachlässe bekannter Persönlichkeiten, wie z.b. Hans Albers, Axel von Ambesser, Max Reinhardt, Walter Sedlmayr, Romy Schneider, Bernhard Wicki und Richard Süßmeier gingen durch die Hände der Ruef’s.
Eine bedeutsame Wiener Volkskunstsammlung, sowie die herausragende Regensburger Sammlung „Herramhof“, hatten zur Folge, dass der Katalog schon nach kurzer Zeit vergriffen war und Ruef nachdrucken ließ.
Die Baronin allerdings, die stets im Auktionssaal an der Gabelsberger in der ersten Reihe saß und mit Schwung ihren Nerzmantel auf den Boden warf, damit der Dackel darauf Platz nehmen konnte gehört der Vergangenheit an.
Heute ist der Saal kleiner geworden, die Baronin lässt sich eine Telefonleitung geben und die Museumsdirektoren und Sammler schenken sich gegenseitig online nichts.