Los: 450

Prunk-Lüster


  1. Jh. Glas, geschliffen, Messing. Korbform aus dicht gereihten Kettenkaskaden und reichem Lanzettbehang, vergoldetes Metallgerüst, Deckenkrone aus Akanthusblättern, 42-flammiger Lichtkranz, innen sechs weiter Flammen. Einige Teile fehlen bzw. lose. Elektr. H. 150 cm, ø 130 cm.

Schloss Hohenburg. Ehemals in den Räumlichkeiten des Kunstauktionshauses Ruef in der Gabelsbergerstraße in München. Erworben in den 1950er Jahren von Hugo Ruef sen.

Bereits seit um 1100 gab es bei Lenggries eine Hohenburg, von wo jahrhundertelang die Geschicke des Isarwinkels geleitet wurden. Seit 1566 war diese Burg im Besitz der Augsburger Adelsfamilie und Patrizier Hörwarth. Während des Bayerischen Volksaufstandes von 1705 unterhielten dort die "Aufständischen" eine geheime Rüstkammer. Nach der Sendlinger Mordweihnacht wurde eine Einheit von zehn kaiserlichen Husaren und einem Leutnant dort einquartiert. Sie waren es wohl auch, die am 21. Juli 1707 die Burg in Brand setzten und für ihre Zerstörung die Verantwortung trugen. Der in München residierende Hofmarksherr Ferdinand Joseph Hörwarth von Hohenburg entschied binnen Kurzem, die Burg nicht wiederaufzubauen, sondern ein neues Schloss auf dem unterhalb der Burg gelegenen Hofacker zu errichten. Im Jahr 1953 erwarb der Fürther Unternehmer Max Grundig den gesamten Besitz Hohenburg und übergab am 3. Oktober 1953 das Schloss an die Schwestern des Ursulinenklosters St. Josef in Landshut.

Limitpreis: 12.000 €

Unverkauftes Objekt

578 - Sommerauktion 2024
20. Juli 2024 um 10:00