Los: 136

Huber, Ernst, zugeschrieben

Ernst Huber

Kleines Dorf im Winter. Öl/Lw. 77,5 x 98,5 cm. Sign.


Ernst Huber war ein österreichischer Graphiker und Landschaftsmaler und ein Mitglied der Zinkenbacher Malerkolonie.
Huber absolvierte in Wien eine grafische Ausbildung als Setzer in der Genossenschafts-Buchdruckerei. und übte zwischen 1910 und 1914 seinen erlernten Beruf als Schriftsetzer aus.
Um 1915 erlernte er an der Wiener Kunstgewerbeschule unter Otto Prutscher und Karl Witzmann das Zeichnen. Nach dem Ersten Weltkrieg  wurde er Mitarbeiter der Kunst- und Steindruckerei F. Rollinger.
1919 stellte er seine ersten Bilder in der Kunstgemeinschaft Wien im Palmenhaus im Burggarten aus. Dort fielen sie Josef Hoffmann auf, der ihn in die Künstlergruppe der Kunstschau brachte.
Dort schloss er Freundschaft mit Künstlern wie  Herbert Boeckl, Anton Faistauer, Oskar Kokoschka, Anton Kolig und Franz Wiegele. Im Jahre 1920 wurde er Mitglied des Sonderbundes und 1932 der Wiener Secession.
Seit Beginn der 1920er Jahre gehörten zu seinem Freundeskreis die Maler Josef Dobrowsky, Georg Merkel, Ludwig Heinrich Jungnickel und Sergius Pauser.
Ein besonders beliebter Treffpunkt dieser Künstlerrunde war ab ca. 1929 ein von Franz von Zülow  erworbenes Landhaus im Ortsteil Auerbach der Gemeinde Hirschbach im Mühlkreis .
Ebenso traf sich die illustre Künstlerrunde in der Zinkenbacher Malerkolonie im Salzkammergut.
Werke von ihm finden sich unter anderem in der Österreichischen Galerie Belvedere, Museum Leopold der Albertina in Wien, im Oberösterreichischen Landesmuseum in Linz oder im Niederösterreichischen Landesmuseum in Sankt Pölten.

Süddeutsche Privatsammlung Österreichische Malerei der 1920er Jahre.

Zuschlag: 3.200 €

575 - Herbstauktion 2023
14. Oktober 2023 um 10:00