Los: 204
Naujoks, Heino
Ohne Titel. Mischtechnik/Papier. 61 x 43,5 cm. Sign., dat. 85.
Heino Naujoks wuchs ab 1943 in Marburg an der Lahn und nach 1948 in Frankfurt am Main auf. 1958 Teilnahme an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg (Schule des Sehens) bei Oskar Kokoschka. Danach Eintritt in die Malklasse von Erich Glette München.
Mit Florian Köhler und Helmut Rieger gründete er 1959 die Künstlergruppe WIR.
1965 schloss sich die Gruppe WIR mit der Künstlergruppe SPUR zusammen. 1966 wählten die Künstler den neuen Gruppennamen GEFLECHT. 1968 Auflösung der Gruppe GEFLECHT. Zwischen 1975 und 1989 schuf Naujoks großformatige Wandbilder für den öffentlichen Raum, u.a. für das Staatsarchiv Augsburg und das Klinikum Großhadern in München.
Naujoks beschäftigt sich schon sehr früh mit dem Spannungsfeld zwischen Figur und Abstraktion. Beeinflusst wurde er vom analytischen Kubismus, Informel und vom Bildraum Max Beckmanns.
Während der Zeit der Gruppe WIR beeinflusste ihn außerdem die süddeutsche Deckenmalerei des 18. Jahrhunderts und es entstanden zahlreiche Gemälde und Zeichnungen mit religiösen Themen. von 1965 bis 1967 schuf er unter dem EINFLUSS DER POP-ART starkfarbige, flächige Kompositionen. Die Collage spielt eine wichtige Rolle in seinem Werk. Fragmente aus Zeitungen und teilweise auch Teile eigener Werke, werden nach dem Einfügen in seine Bilder wieder übermalt. Seit den 1990er Jahren entstehen umfangreicher Werkreihen, wie „Ort als Geschehen“ oder „Katarakt“.
Limitpreis: 2.500 €
Unverkauftes Objekt
10. Dezember 2022 um 10:00