Los: 265
Debus, Asmus (Erasmus)
"Badende an der Amper". Öl/Hartfaser. 50 x 41 cm. Sign., dat. 68.
Auf seinen Rat hin absolvierte er eine Gärtnerlehre und konzentrierte sich auf das Fach tropische Landwirtschaft. Zur Kunst kam er erst durch den Kontakt zu Hermann Tröltsch. Asmus Debus liebstes Motiv für seine Aquarelle, Ölbilder und Monotypien war die heimische Landschaft. Während des Zweiten Weltkrieges hat er als Kriegsmaler gearbeitet. Seine Bilder waren jedoch geprägt von Melancholie und der Sehnsucht nach Frieden.
Debus war aber auch ein Original, "ein wilder Hund", wie sich der Dachauer Kunstmaler Karl Huber erinnert, er hat ihn noch persönlich gekannt. "Der Assi war ein Bergfex und er hat gern Rotwein getrunken", erzählt Huber. Ausschweifungen waren keine Seltenheit.
Von 1932 bis 1945 lebte Debus in Dachau, wo er ab 1934 der Künstlervereinigung angehörte. 1945 ging er nach Haindlfing bei Freising. Dort übte er für sieben Jahre das Amt des Bürgermeisters aus "weil kein anderer da war", wie Karl Huber weiß. "Der Assi hat sogar die Leute in der Badehose getraut", verrät Huber Insider-Wissen. Er habe einmal eine Heiratsurkunde falsch unterzeichnet und wurde, um dies eigenhändig berichtigen zu können, per Ministerialbeschluss noch für einen einzigen Tag in Amt und Würden versetzt.
Zit.: nach Münchner Merkur, vom 9.5. 2009
Limitpreis: 350 €
Unverkauftes Objekt
24. April 2021 um 10:00